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Gesamterdungskonzept für die Teilstrecke Ilmenau – Erfurt der VDE 8.1

SPL Powerlines Germany, 2009 – 2011

Im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8 wurde im Teilprojekt VDE 8.1 die Strecke  Ilmenau – Erfurt neu errichtet. Dabei handelt es sich um eine Hochgeschwindigkeitsstrecke,  welche die Erstellung eines TSI Energie gerechten Gesamterdungskonzeptes im Zuge der  Entwurfsplanung verlangt. Projektziel war die Erstellung des allgemeinen Grundkonzeptes für das  Erdungssystem der Bahnanlagen und der Bauwerke entlang der Strecke. Dieses  Gesamterdungskonzept hat zum Ziel, alle Anforderungen an die Erdungsanlage der geplanten  elektrotechnischen Anlagen des Bahnbetriebes, der Bauwerke entlang der Strecke, der  Elektroenergieversorgung der Bahnnebenanlagen – wie zum Beispiel Leit- und Sicherungstechnik,  50-Hz-Anlagen, Eisenbahnüberführungen, Tunnel – zu koordinieren. Die Erdungsmaßnahmen der  Neubaustrecke waren im Zusammenhang mit bestehenden Erdungsanlagen der  Bahnenergieversorgung und der entlang der Strecke errichteten Ingenieurbauwerke zu betrachten  und zu bewerten. Weiterhin war die Einhaltung der in der DB Richtlinie 997.02 geforderten  Mindestableitwerte der Eisenbahnstrecke abhängig vom festgelegten Zugstrom nachzuweisen.  Dabei wurden die Erdungen der Oberleitungsmaste der freien Strecke, der Eisenbahnüberführungen  und der Tunnel betrachtet und diese auf die Gesamtstrecke hochgerechnet.

SIGNON erstellte das  Gesamterdungskonzept nach DB Richtlinie 954.0102. Dieses Gesamterdungskonzept beinhaltet  folgende Aussagen:

  • Erdungsanlagen der MS- und NS-Elektroenergieversorgung
  • Erdungsmaßnahmen an Eisenbahngleisen
  • Maßnahmen an Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik
  • Bauwerke entlang der Strecke (Lärmschutzwand, etc.)
  • Erdung und Ableitung von Eisenbahnüberführungen
  • Erdung und Ableitung von Tunneln
  • Ableitung von Oberleitungsmasten
  • Maßnahmen zum Schutz vor direkter und indirekter Berührung